Schafft Heinrich Hiesinger den Konzernumbau bei ThyssenKrupp?
Zitat von Redaktion am 27. Januar 2016, 14:01 UhrThyssenKrupp ist ein Synonym für Stahl. Der Konzern will sich aber unabhängiger von dieser Sparte machen. Doch der Umbau zieht sich auch unter Konzernchef Hiesinger hin. Verfolgt ThyssenKrupp die richtige Strategie? Und hat der Konzern die für den Umbau nötigen Ressourcen?
ThyssenKrupp ist ein Synonym für Stahl. Der Konzern will sich aber unabhängiger von dieser Sparte machen. Doch der Umbau zieht sich auch unter Konzernchef Hiesinger hin. Verfolgt ThyssenKrupp die richtige Strategie? Und hat der Konzern die für den Umbau nötigen Ressourcen?
Zitat von Mia Saunders am 27. Januar 2016, 14:25 UhrThyssenKrupp hat meiner Meinung nach weiterhin das Problem, dass die Stahlerzeugung wie ein Gewicht an dem Konzern hängt. Das hat Hiesinger selbst auch mal einer Zeitung gesagt, und zwar hier: http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article150543672/Deutschland-verschlechtert-sich-staendig.html
ThyssenKrupp hat meiner Meinung nach weiterhin das Problem, dass die Stahlerzeugung wie ein Gewicht an dem Konzern hängt. Das hat Hiesinger selbst auch mal einer Zeitung gesagt, und zwar hier: http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article150543672/Deutschland-verschlechtert-sich-staendig.html
Zitat von Redaktion am 27. Januar 2016, 14:37 UhrVielleicht interessant dabei: Stahl (Europa und Amerika zusammen) machen rund 13 Milliarden Umsatz bei ThyssenKrupp aus. Der Gesamtkonzern kommt ungefähr auf 40 Milliarden Euro Umsatz.
Vielleicht interessant dabei: Stahl (Europa und Amerika zusammen) machen rund 13 Milliarden Umsatz bei ThyssenKrupp aus. Der Gesamtkonzern kommt ungefähr auf 40 Milliarden Euro Umsatz.
Zitat von Sven Pietsch am 27. Januar 2016, 14:42 UhrEs wird wohl weniger darum gehen, die Sparte nicht loswerden zu wollen, sondern nicht loswerden zu können. In Brasilien wird Jahr für Jahr ein dreistelliger Millionenverlust eingefahren, weil sie das Werk nicht verkauft bekommen. Und in Europa liefern die Chinesen inzwischen Stahl, der qualitativ mit dem Krupp-Stahl mithalten kann - nur eben zu Dumping-Preisen.
Es wird wohl weniger darum gehen, die Sparte nicht loswerden zu wollen, sondern nicht loswerden zu können. In Brasilien wird Jahr für Jahr ein dreistelliger Millionenverlust eingefahren, weil sie das Werk nicht verkauft bekommen. Und in Europa liefern die Chinesen inzwischen Stahl, der qualitativ mit dem Krupp-Stahl mithalten kann - nur eben zu Dumping-Preisen.
Zitat von Sabine Gretner am 27. Januar 2016, 14:44 UhrStahl ist für ThyssenKrupp doch eh ein auslaufendes Geschäft. Die Musik spielt doch schon heute ganz woanders. Man muss sich doch nur mal den potenziellen U-Boot-Auftrag für TKMS in Australien ansehen. Da geht es um 32 Milliarden Euro Umsatz. Wenn ThyssenKrupp dort den Zuschlag bekommt, sind die zwei Milliarden Ebit doch schon so gut wie erreicht.
Stahl ist für ThyssenKrupp doch eh ein auslaufendes Geschäft. Die Musik spielt doch schon heute ganz woanders. Man muss sich doch nur mal den potenziellen U-Boot-Auftrag für TKMS in Australien ansehen. Da geht es um 32 Milliarden Euro Umsatz. Wenn ThyssenKrupp dort den Zuschlag bekommt, sind die zwei Milliarden Ebit doch schon so gut wie erreicht.
Zitat von Günter Meermann am 27. Januar 2016, 14:50 UhrDazu müssen sie den Auftrag erstmal bekommen. Die Konkurrenz ist ja jetzt nicht gerade die zweite Reihe der Industriekonzerne: Mitsubishi Heavy Industries und Kawazaki Heavy Industries (Japan) und DCNS (Frankreich).
Dazu müssen sie den Auftrag erstmal bekommen. Die Konkurrenz ist ja jetzt nicht gerade die zweite Reihe der Industriekonzerne: Mitsubishi Heavy Industries und Kawazaki Heavy Industries (Japan) und DCNS (Frankreich).
Zitat von Kai Roelke am 27. Januar 2016, 14:55 UhrDie Vergabe dürfte wohl eher eine politische Entscheidung sein. Ob sich da am Ende soviel Geld mit verdienen lässt, sei mal dahingestellt. Das Potenzial liegt wohl eher im Automobilbau und der Aufzugsparte.
Die Vergabe dürfte wohl eher eine politische Entscheidung sein. Ob sich da am Ende soviel Geld mit verdienen lässt, sei mal dahingestellt. Das Potenzial liegt wohl eher im Automobilbau und der Aufzugsparte.
Zitat von Sabine Guenes am 27. Januar 2016, 15:55 UhrSollte ThyssenKrupp vom Stahl weg wollen, dann dürften die Großaktionäre eine wichtige Rolle spielen. Und macht dabei die Krupp-Stiftung mit? Der zweitgrößte Anteilseigner nach der Stiftung ist ja Cevian, und die haben auch schon bei anderen Beteiligungen große Umstrukturierungen mitgetragen.
Sollte ThyssenKrupp vom Stahl weg wollen, dann dürften die Großaktionäre eine wichtige Rolle spielen. Und macht dabei die Krupp-Stiftung mit? Der zweitgrößte Anteilseigner nach der Stiftung ist ja Cevian, und die haben auch schon bei anderen Beteiligungen große Umstrukturierungen mitgetragen.
Zitat von Jochen Sendlinger am 27. Januar 2016, 16:04 UhrAktuell zumindest macht der Stahl keine positiven Nachrichten. Die UBS sagt, Thyssen-Krupp-Aktien verkaufen. Grund: Das Dreijahrestief bei der weltweiten Rohstahlproduktion im Dezember 2015.
Aktuell zumindest macht der Stahl keine positiven Nachrichten. Die UBS sagt, Thyssen-Krupp-Aktien verkaufen. Grund: Das Dreijahrestief bei der weltweiten Rohstahlproduktion im Dezember 2015.
Zitat von Nils Klammann am 27. Januar 2016, 16:16 UhrThyssenKrupp hat immer noch kein Investment-Grade. Viel Geld wird da nicht auf Pump für einen größeren Umbau zusammen kommen. Wenn, dann müssen wohl Sparten verkauft werden. Aber Ex-RWE-Chef Großmann soll ja vor ein paar Jahren Interesse an der Stahlsparte von ThyssenKrupp gehabt haben. Vielleicht kommt es ja auch zu so einer Abspaltung.
ThyssenKrupp hat immer noch kein Investment-Grade. Viel Geld wird da nicht auf Pump für einen größeren Umbau zusammen kommen. Wenn, dann müssen wohl Sparten verkauft werden. Aber Ex-RWE-Chef Großmann soll ja vor ein paar Jahren Interesse an der Stahlsparte von ThyssenKrupp gehabt haben. Vielleicht kommt es ja auch zu so einer Abspaltung.