Porsche-Prozess: Schuldig oder nicht schuldig?
Zitat von Redaktion am 4. März 2016, 13:21 UhrUnd der Berater von Merrill Lynch, dessen Hauptmandant Porsche damals war, kann sich an nichts erinnern. Das ist schade. Da sich ja ausgerechnet ein uminöser Hedgefonds-Manager sehr genau an alles zu erinnern scheint - und darüber sogar eine schriftliche Erklärung abgegeben hat, aus der die Staatsanwälte scheinbar ausführlich zitiert haben. So hängt es dann am Ende vielleicht auch davon ab, ob einer von seinen "Erinnerungen" profitiert oder nicht.
Und der Berater von Merrill Lynch, dessen Hauptmandant Porsche damals war, kann sich an nichts erinnern. Das ist schade. Da sich ja ausgerechnet ein uminöser Hedgefonds-Manager sehr genau an alles zu erinnern scheint - und darüber sogar eine schriftliche Erklärung abgegeben hat, aus der die Staatsanwälte scheinbar ausführlich zitiert haben. So hängt es dann am Ende vielleicht auch davon ab, ob einer von seinen "Erinnerungen" profitiert oder nicht.
Zitat von Redaktion am 16. März 2016, 15:35 UhrWie häufig haben sich die Staatsanwälte jetzt verrechnet? Oder behauptet das die Verteidigung nur? Was mir wirklich in diesem Verfahren fehlt, ist Klarheit über die Zahlen. Da steht jetzt, wenn man dem Artikel folgt, Aussage gegen Aussage. Waren die liquiden Mittel wirklich innerhalb von wenigen Tagen beschaffbar, wie die Verteidiger argumentieren? Oder eben nicht, wie die Staatsanwälte vermutet? Was hätten fallende VW-Kurse für die Quartalsbilanz vom 31. Oktober 2008 bedeutet? Da müssten doch auch mal weitere Sachverständige zu gehört werden... Wie will denn das Gericht angesichts dieser Ungewissheiten am Freitag ein Urteil fällen?
Wie häufig haben sich die Staatsanwälte jetzt verrechnet? Oder behauptet das die Verteidigung nur? Was mir wirklich in diesem Verfahren fehlt, ist Klarheit über die Zahlen. Da steht jetzt, wenn man dem Artikel folgt, Aussage gegen Aussage. Waren die liquiden Mittel wirklich innerhalb von wenigen Tagen beschaffbar, wie die Verteidiger argumentieren? Oder eben nicht, wie die Staatsanwälte vermutet? Was hätten fallende VW-Kurse für die Quartalsbilanz vom 31. Oktober 2008 bedeutet? Da müssten doch auch mal weitere Sachverständige zu gehört werden... Wie will denn das Gericht angesichts dieser Ungewissheiten am Freitag ein Urteil fällen?
Zitat von Redaktion am 16. März 2016, 15:42 UhrGerade wegen dieser Komplexität dürfte es wohl auf einen Freispruch hinauslaufen. In dubio pro reo. Allerdings ist es interessant, dass die Wiedeking-Verteidiger noch einmal explizit darauf hingewiesen haben, dass ihr Mandant von der Nachschusspflichten Porsches an die Maple Bank am 24. Oktober 2008 nichts wusste. Die wollten sich wohl doppelt absichern, falls das Gericht doch nicht in ihrem Sinne entscheidet.
Gerade wegen dieser Komplexität dürfte es wohl auf einen Freispruch hinauslaufen. In dubio pro reo. Allerdings ist es interessant, dass die Wiedeking-Verteidiger noch einmal explizit darauf hingewiesen haben, dass ihr Mandant von der Nachschusspflichten Porsches an die Maple Bank am 24. Oktober 2008 nichts wusste. Die wollten sich wohl doppelt absichern, falls das Gericht doch nicht in ihrem Sinne entscheidet.