Was bringt die Übernahme von Gildemeister durch Mori Seiki?
Zitat von Hubert Müller am 21. April 2015, 10:09 UhrJetzt ist also vorerst Ende: Nach der Erhöhung ihres Angebots im März auf 30,55 Euro je Aktie kommen die Japaner nun auf einen Anteil von 52,54 Prozent an der alten Gildemeister, die
Ja inzwischen unter dem Namen DMG Mori Seiki AG firmiert. Und hier das Zitat dazu: "Damit würden die Ergebnisse der Aktiengesellschaft künftig als Teil des japanischen Konzerns ausgewiesen", teilt DMK in Tokio mit.
Stellt sich nun die Frage: Kommt es auch infolge dieser Übernahme zu einem Spruchverfahren? Die beteiligten großen Investoren aus Übersee sind da ja in der Regel forscher als die deutschen Fonds - und gehen notfalls auch den Weg über solche Verfahren. Sollte man sich an solch einem Verfahren also, sofern es eines geben wird, beteiligen?
Jetzt ist also vorerst Ende: Nach der Erhöhung ihres Angebots im März auf 30,55 Euro je Aktie kommen die Japaner nun auf einen Anteil von 52,54 Prozent an der alten Gildemeister, die
Ja inzwischen unter dem Namen DMG Mori Seiki AG firmiert. Und hier das Zitat dazu: "Damit würden die Ergebnisse der Aktiengesellschaft künftig als Teil des japanischen Konzerns ausgewiesen", teilt DMK in Tokio mit.
Stellt sich nun die Frage: Kommt es auch infolge dieser Übernahme zu einem Spruchverfahren? Die beteiligten großen Investoren aus Übersee sind da ja in der Regel forscher als die deutschen Fonds - und gehen notfalls auch den Weg über solche Verfahren. Sollte man sich an solch einem Verfahren also, sofern es eines geben wird, beteiligen?
Zitat von Günter Meermann am 29. April 2015, 14:21 UhrDa haben Sie recht gehabt. Die Japaner haben ihr Übernahmeangebot jetzt jetzt deutlich aufgestockt, und zwar auf 30,55 Euro. Und das, nachdem zuvor schon eine Erhöhung auf 30,00 Euro angekündigt worden war - was eine Erhöhung um 10 Prozent verglichen mit dem Ursprungsangebot ausgemacht hätte. Mit der aktuellen Erhöhung von 30,55 Euro kommt also noch einmal etwas drauf. Um so klarer natürlich die Eingangsfrage erneut: Wie viel ist die alte Gildemeister den Japanern denn wohl wert? Oder anders gefragt: Was ist Gildemeister wert? Aktionäre können sich, glaube ich mittlerweile, auf ein weiteres Spruchverfahren einstellen.
Da haben Sie recht gehabt. Die Japaner haben ihr Übernahmeangebot jetzt jetzt deutlich aufgestockt, und zwar auf 30,55 Euro. Und das, nachdem zuvor schon eine Erhöhung auf 30,00 Euro angekündigt worden war - was eine Erhöhung um 10 Prozent verglichen mit dem Ursprungsangebot ausgemacht hätte. Mit der aktuellen Erhöhung von 30,55 Euro kommt also noch einmal etwas drauf. Um so klarer natürlich die Eingangsfrage erneut: Wie viel ist die alte Gildemeister den Japanern denn wohl wert? Oder anders gefragt: Was ist Gildemeister wert? Aktionäre können sich, glaube ich mittlerweile, auf ein weiteres Spruchverfahren einstellen.
Zitat von Günther Herzig am 30. April 2015, 14:24 UhrInzwischen hat Elliott seinen Anteil auf 15,1 Prozent aufgestockt: http://bit.ly/1KwN9eF
Damit scheint folgendes Szenario immer wahrscheinlicher: Die japanische DMG Mori Seiki Company Ltd. braucht 75 Prozent der Anteile + eine Aktie. Denn nur so kann das Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der deutschen Tochter Tochter DMG Mori Seiki AG abschließen. Und den Vertrag wollen die Japaner lieber heute als morgen unter Dach und Fach bringen. Denn sie haben durch die kreditfinanzierte Übernahme rund 900 Millionen Euro Schulden angehäuft. Die frühere Gildemeister AG hat dagegen ein Cashpolster von 380 Mio. Euro. Dieses Geld wäre in Japan sehr willkommen.
Elliott weiß das und hat sich deshalb 15,12 Prozent der Aktien gesichert. Das heißt, wenn die Japaner 75 + X Prozent der Aktien der DMG Mori Seiki AG erwerben wollen, kommen sie an Elliott nicht vorbei. Elliott kann daher einen strategischen Preis für den eigenen 15,1-Prozent-Anteil verlangen. Spannend ist jetzt die Frage, wie müssen andere Aktieninhaber sich in dieser Gemengelage positionieren?
Inzwischen hat Elliott seinen Anteil auf 15,1 Prozent aufgestockt: http://bit.ly/1KwN9eF
Damit scheint folgendes Szenario immer wahrscheinlicher: Die japanische DMG Mori Seiki Company Ltd. braucht 75 Prozent der Anteile + eine Aktie. Denn nur so kann das Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der deutschen Tochter Tochter DMG Mori Seiki AG abschließen. Und den Vertrag wollen die Japaner lieber heute als morgen unter Dach und Fach bringen. Denn sie haben durch die kreditfinanzierte Übernahme rund 900 Millionen Euro Schulden angehäuft. Die frühere Gildemeister AG hat dagegen ein Cashpolster von 380 Mio. Euro. Dieses Geld wäre in Japan sehr willkommen.
Elliott weiß das und hat sich deshalb 15,12 Prozent der Aktien gesichert. Das heißt, wenn die Japaner 75 + X Prozent der Aktien der DMG Mori Seiki AG erwerben wollen, kommen sie an Elliott nicht vorbei. Elliott kann daher einen strategischen Preis für den eigenen 15,1-Prozent-Anteil verlangen. Spannend ist jetzt die Frage, wie müssen andere Aktieninhaber sich in dieser Gemengelage positionieren?